Auf der Landesgartenschau in Eberswalde 

Eines Samstags im August 2002 haben mich mein Sohn Klaus und meine Schwiegertochter Beate zu einem Besuch der Landesgartenschau (LAGA) in Eberswalde eingeladen. Auch die Enkel Hannes und Enkel Jörg samt dessen Freundin Anja und deren Mutter kamen mit. 

Am Eingang zur LAGA trafen wir uns alle und gingen dann gemeinsam auf das riesige Gelände. Klaus holte vorher noch bei der Information einen Rollstuhl, und ich wurde dann anschließend abwechselt von allen Teilnehmern durch das ganze Areal gefahren. Wir hatten angenehmes sonniges Wetter. 

Zuerst gingen die jungen Leute zu einem unterirdischen Kanal, auf dem sie zu zweit mit einem Tretboot fahren konnten. Damit sich keiner verletzt, während sie durch die ausgedehnten Tunnels fuhren, welche etwas niedrig waren, bekamen alle einen orangefarbenen Helm verpasst. 

Dann ging es weiter - vorbei am Obsthain und Wassergarten. Hier, über eine sprudelnde flache Wasseranlage, wurde auch ich mit meinem Rollstuhl durchgefahren; das machte natürlich dem Klaus Spaß. 

Weiter kamen wir dann zu Themengärten, Platanenhain, blühenden Blumenrabatten, verschiedenen Sträuchern, bunten Blumenwiesen, Rosenanlagen, Beeten mit Küchenkräutern, bis zur großen Freilichtbühne, wo gerade eine Modenschau stattfand. 

In der Zwischenzeit kletterten alle, die noch gut laufen konnten, auf die Plattform eines hohen Kranes (s. Foto) und sahen sich das ganze Gelände von oben an. Wir Älteren schauten derweil den Models zu. 

Dann kamen wir zur „Märchenlandschaft“ mit „Erlebnisecken“. Dort war allerhand Originelles zu sehen, unter anderem auch einfallsreiche Klettergerüste, überdachte Sitzecken aus riesigen Holzrollen, ein ganz dunkler „Holzweg“ zum Durchgehen, sinnige Schaukeln ... Diesmal fuhr Beate mit mir hindurch. Geschaukelt habe ich aber nicht! 

In der Folge gelangten wir über den „Rosenring“ und das „Grüne Klassenzimmer“ (Aktivitätszentrum Holz und Umwelt) auf einen Gehweg aus Holzplanken, der uns zum Zauberberg führte, wo im Wald weiß angemalte Plexiglas-Elfen standen. Auch eine Gruppe Gartenzwerge sowie einzelne bunte Zwerge waren zwischen Bäumen zu sehen. Für Hannes war es ein Vergnügen, die zum Teil abschüssigen Wege mit mir hinunter zu fahren. 

Weiter ging es den  Finowkanal entlang, wo gerade ein mit Fahrgästen besetzter Personendampfer vorbei fuhr, zur Bootsanlegestelle. Von dort kamen wir zur Drahthammerschleuse und danach zur Obstwiese. Hier standen Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäume. Anja schüttelte einen Baum mit reifen gelben Sommeräpfeln, welche gut schmeckten. 

Nun ging es zur Blumenhalle (in einer ehemaligen Hufeisenfabrik). Dann kam der Gärtnertreff am „Blechenhaus“. Nebenan war noch das alte, nun im Verfall befindliche Walzwerk zu sehen. 

Vorbei an verschiedenen Ständen mit Andenken, Keramik, Korb- und Glaswaren, Decken mit Stickereien usw. ging es dem Ausgang zu, wo wir an der Information den faltbaren Fahrstuhl wieder abgegeben haben. Anschließend waren wir in Berlin in einem griechischem Restaurant essen. 

Lydia Radestock, im August 2002