Die Blätter fallen

Durch den Park will ich heute gehen,
wenn Winde durch die Baumwipfel wehen.
Die Blätter langsam zu Boden fallen;
„Oktoberzeit“ spricht das zu uns allen.

Es ist soweit, der Herbst ist bereit
- er gibt den Bäumen das schönste Kleid.
Schau Dir in Ruhe die bunten Farben an,
so schön bringt sie kein Malersmann!

Die Pflüge wurden über die Stoppeln gezogen,
viele Vögel sind Richtung Süden geflogen.
Kartoffeln und Rüben werden nach Haus gebracht,
sogar die Weinlese an den Hängen ist geschafft.

Auch die Äpfel, Birnen und Nüsse sind reif;
es gibt noch Arbeit, das merken alle Bauern gleich.
Sogar der Gärtner muss sich nun sputen,
seine Blumen eindecken mit Reisigruten.

Immer öfter jetzt Nebel durch die Auen zieh´n,
Meisen schauen zu den Futterhäuschen hin.
Die Sonne hat jetzt viel weniger Kraft,
es wird auch abends zeitiger Nacht.

Die ersten Nachtfröste melden sich schon,
selbst mit den Rosen kennen sie kein Pardon.
Erste Flocken nun auf die Erde schnei´n
- man merkt: Bald wird es Winter sein!


Lydia Radestock, im Oktober 2005
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