Trübe Gedanken im März

Mit dem März ist nun bald auch der Frühling da,
draußen singen die Vögel schon „juwi-wallera“.
Manchem Piepmatz wird das wohl aber vergeh´n.
Denn: Ein Virus geht um, das ist nicht schön.

Viele kommen vom Süden nicht mehr zurück
oder haben dabei auch das Virus im Genick.
Sie fallen dann am Ziel mausetot in den Sand
und nehmen den Urlaubern die Lust am Strand.

Aus dem Osten ist das Virus zu uns gekommen.
Die Bevölkerung hat es sehr spät vernommen.
Die Sache ist nicht zum Lachen - die Forscher
müssen schnellstens gute Impfstoffe machen!

In Frankreich soll die Seuche schon bei Hühnern sein ...
Was essen wir in Zukunft nur, mir fällt nichts ein?!
Denn auch die Schweinepest soll wieder umgeh’n
und bei den Rindern ist schon ähnliches gescheh´n.

Sogar die Vegetarier müssen (vor der Chemie) bangen,
und können nichts mehr mit frischem Gemüse anfangen.
Das Obst auf den Bäumen ist auch schon hin:
Die Flieger überrieseln es von oben mit Kerosin.

Auch die Kastanienbäume leiden alle Jahre sehr.
ihre Blätter werden braun und welken immer mehr.
Und mit unseren Wäldern sieht es sehr trübe aus;
sie erholen sich kaum mehr - Jahr ein, Jahr aus.

Die Menschen sägen die großen Urwaldbäume ab,
sie merken nicht, dass es deshalb viele Unwetter gab.
Ist das alles nur Dummheit? Oder mag es dran liegen,
dass einige haben ihre Profit- und Geldgier übertrieben?

An den Polen fängt das Eis nun zu schmelzen an:
Das habt Ihr mit Euren unzähligen Autos getan!
Vielleicht überschwemmt uns bald alle das Meer,
dann könnt Ihr Euch nicht einmal mehr wundern gar sehr!

Die Menschheit hat diesen Planeten so ausgelaugt
dass sogar das Wetter oft nichts mehr taugt.
Jedoch: Wer so verschwendet sein Gut und Kapital,
der kommt in seinem Hochmut irgendwann zu Fall.

Lasst es euch einmal von einer 80-jährigen sagen:
Ihr müsst lernen, Euch mit Mutter Erde zu vertragen!
Sonst kann es geschehen, dass sie Euch verstößt
und die Insekten „Krone der Schöpfung“ werden läßt ...


Lydia Radestock, im März 2006

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