Wie wäre es mit Nachsicht auf der Welt?

Bei mancherlei Dingen ist es so,
was einen stört, macht andere froh,
und man hört ahnungslos entsetzt,
dass nicht jeder alles liebt und schätzt.

Einer springt hoch vor Wonne und Glück,
andere ziehen sich still zurück.
Ein Mensch lebt nach Plan und Frist,
und mancher nur, wie ihm grad ist.

Ganz selten ist es bös gemeint,
wer anders ist, wird schnell zum Feind.
Und wenn man nichts dagegen tut,
geht's uns allen auf der Welt nie gut.

Einigen fehlt Geduld und Toleranz,
weil er immer alles will und ganz.
Mancher schluckt’s runter, weil ohne Kraft,
Willen, Mut, Energie und Leidenschaft ...

Ganz selten mühenfrei, locker und leicht,
man ein gewünschtes Ergebnis erreicht.
Wenn jeder Nachsicht übt und sich daran hält,
gäb´s endlich mehr Frieden für die Welt.

Ein Grundsatz ist`s für jedermann,
nach dem man sein Leben einrichten kann:
„Was Du nicht willst, das man Dir tu,
das füg auch keinem andern zu!“

Lydia Radestock im Februar 2008

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