Umzug nach neue Mühle

Am 1. August 2003 bin ich von Eisenhüttenstadt nach Königs Wusterhausen, Ortsteil Neue Mühle umgezogen. Mein neues Heim ist eine geräumige 2-Zimmer-Wohnung in der ersten Etage eines neu erbauten Hauses der dortigen Wohnanlage des Arbeiter-Samariter-Bundes für Senioren.

An meinen Umzug denke ich nicht gern zurück, denn in diesen heißen Sommertagen war es doch sehr anstrengend und aufregend für mich. Schon die Zeit vorher - mit der Verpackung des ganzen Haushaltes - war nicht einfach. Zum Schluss halfen mir noch meine Enkel Jörg, Hannes und Maria, den Rest meiner Schreibsachen zu verpacken. Bei den Abmeldungen in der Stadt wurde mir von meinem Bekannten Wolfgang Brämick und der Fürsorgerin Frau Chvosta geholfen; es sollte doch auch nichts vergessen werden. 

An einem Sonnabend bei herrlichen Sonnenschein war es dann soweit: Zuerst kamen die Enkel Jörg, Hannes, Maria, meine Tochter Petra sowie Schwiegertochter Beate mit ihren PKWs. Gegen 9.00 Uhr ist dann auch mein Sohn Klaus in Begleitung von Frank Wolf, dem Freund von Petra, mit dem Umzugsauto, dass sie sich vorher ausgeliehen hatten, angelangt.

 Nun ging es los - ein  Möbelteil nach dem anderen wurde aus der Wohnung getragen. Anschließend kamen die vielen Kartons.

Bald rief man aber dann, es wäre kein Platz mehr im Auto: 'Oma, Du hast viel zuviel Klamotten!'. Das war dann schon sehr befremdlich für mich, was ich mir zu meinem Hausrat alles anhören musste! In diesem Moment hätte ich, wenn das noch möglich gewesen wäre, am liebsten alles abgesagt und wäre in meiner alten Wohnung geblieben. Denn: Mit jedem einzelnen Stück sind ja Erinnerungen verbunden. Wie mühselig habe ich mir alles zusammen- getragen, teilweise geerbt und erspart. Nun wurde einiges davon zertrümmert und kam auf den Sperrmüll, was ich jetzt vermisse und nötig brauchen könnte.

6 Stunden später lief dann noch einmal die gleiche Tour mit dem Einräumen in die neue Wohnung. Dort musste leider ein längerer Anlaufweg bis zum Haus in Kauf genommen werden, dafür gab es aber einen Fahrstuhl, in dem viele Teile befördert werden konnten.

Trotz der Beschwernisse mit dem 'Krempel' danke meiner Familie, den Freunden und der Fürsorgerin für ihre Hilfe beim Umzug. Nun geht es für mich auf ein neuen Lebensabschnitt in Neue Mühle zu.

 Lydia Radestock, im August 2003

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